Mitte der 1950er Jahre wurde angeregt, die 1737 erbaute Alte Kapelle abzureißen, da sie sich in einem schlechten Bauzustand befand.

Um den Bau der Kirche zu organisieren und die Finanzierung sicherzustellen, wurde im Jahr 1956 ein Kapellenverein gegründet.

In den ersten Vereinsjahren war jede Familie Mitglied des Kapellenvereins und unterstützte diesen monatlich mit einem freiwilligen Betrag. Um die Unterhaltung des Gebäudes sicherzustellen, besteht der Verein weiterhin.

Auch heute liegt der monatliche Beitrag im Ermessen der einzelnen Familien. Außerdem setzen sich die Vereinsmitglieder für die Pflege des Gebäudes und der Außenanlagen ein. ( Quelle: Chronik 675 Jahre Werthenbach – Geschichte und Geschichten )

Ansprechpartner
Vorsitzende
Ursula Vitt Werthestraße 53 57250 Netphen-Werthenbach Tel. 02737/91591

Die Kapellenschule von Werthenbach wurde im Jahre 1737 gebaut und 1818 mit einem Anbau versehen. Sie war nach der Heiligen Maria Magdalena benannt, und die Schulkinder wurden im katholischen Sinn erzogen, sie lernten das Lesen und Schreiben anhand der biblischen Geschichte des Alten und Neuen Testaments. 

Die Kapellenschule Werthenbach wurde 1962 abgebaut und dem Westfälischen Freilichtmuseum Detmold zur Verfügung gestellt. Im Sommer 2001 ist sie als erstes Gebäude des im Entstehen begriffenen Siegerländer-Wittgensteiner Weilers eröffnet worden. Der Fachwerkbau der Kapelle besteht aus einem Saalbau von knapp zehn Metern Länge mit polygonalem Chorschluss und einem Dachreiter. An der Nordseite wurde eine kleine Fachwerksakristei angebaut, am Westgiebel der Schulanbau unter einem Pultdach. Im Innenraum ist die Kapellenschule durch Einrichtungen vergleichbarer Schulen aus dem westfälischen Raum ergänzt worden.